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Istituti d’istruzione secondaria di secondo grado delle località ladine
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Pratikum

 

Mein Praktikum

 

Ich muss schon sagen, die erste Begegnung ist nicht leicht gewesen: Ich gehe in das Arbeitszimmer hinein, es sitzen sechs Leute, alle an ihren Computern. Sie schauen mich an und grüßen mich, niemand stellt sich vor. Niemand sagt etwas. Die Sekräterin ist am Telefon, ich muss mit ihr sprechen. Ich warte: zehn Minuten sind schon vorbei. Endlich kommt die Sekräterin, stellt mich allen Leuten vor und zeigt mir meinen Platz. Gleich kommt ein Junge, er scheint sympatisch, er fragt: “Was willst du machen?” Wie, was WILL ich machen…, was SOLL ich machen!? Er sagt mir, dass ich versuchen kann mit dem Computer zu zeichnen. Er geht weg. Nach kurzer Zeit kommt ein anderer Typ, der scheint nervös und sagt arrogant: “Was machst du da?! Na, na, jetzt gebe ich dir etwas zu tun!” Ich bemühme mich, seinen Auftrag gut auszuführen aber er ist nicht zufrieden. Zum Glück ist Mittagspause. Ich bin demoralisiert.
Es war für mich eine schwierige Entscheidung, eine Stelle auszusuchen für mein Praktikum. Noch weiß ich eigentlich nicht, was ich im Leben machen will. Ich habe das Sprachlyzeum gewählt, weil ich glaube, Sprachekenntnisse können nützlich sein. Außerdem gefällt es mir zu zeichnen und zu fotografieren. So habe ich gedacht, es wäre schön diese Woche zu nutzen um in einem Grafikatelier zu arbeiten.
Nach der ersten unangenehmen Begegnung ist es immer besser gegangen. Ich habe zwei Logos gezeichnet, eines für ein Hotel und das andere für ein Sommerprojekt für Kinder.

praktikum_giulia

Ich habe auch ein Poster für eine Werbung entworfen und an einem Nachmittag habe ich der Sekratärin geholfen. Während dieser Woche haben mir die Grafiker die Aufträge gegeben, aber sie haben mir nicht geholfen. Ich sollte alles  alleine ausprobieren. Sie hatten ihre Arbeit zu machen und waren für mich nicht sehr ansprechbar. Ich habe gerne allein gearbeitet, aber meine Vorstellung fur diese Woche war eigentlich ein bisschen anders. Ih hatte erwartet, dass jemand mich betreuen und mich etwas lehren würde.
Rückblickend kann ich allerdings behaupten, dass mir diese Woche gefallen und genutzt hat: Ich konnte mit meinen Augen sehen, wie die Welt der Arbeit ist und wie Grafiker arbeiten. Ich habe die Grafikprogramme am Computer ein bisschen besser kennen gelernt.
Wer weiß, vielleicht könnte ich eines Tages Grafikerin werden. Das wäre doch nicht schlecht!

Giulia
VI Lyzeum

 

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