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Lehrausflug der 4. Klassen nach Bozen

Lehrausflug der 4. Klassen FOW und Sprachengymnasium nach Bozen

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Theateraufführung „Die Leiden des jungen Werther“ und Besuch des Südtiroler Landtages

Am 17. Dezember fuhren wir Schüler der zwei vierten Klassen, Fachoberschule für Wirtschaft und Sprachengymnasium Stern, nach Bozen, um die Theateraufführung „Die Leiden des jungen Werther“ anzuschauen. Am Nachmittag stand  der Besuch des Landtages auf dem Programm.

Um sieben Uhr starteten wir mit einem Bus Richtung St Lorenzen, um dort in den Zug zu steigen um nach Bozen zu fahren. In Franzensfeste sollten wir umsteigen, doch dort erwartete uns eine böse Überraschung. Der Zug hatte einen technischen Defekt! Nach langen Verhandlungen ließen uns die Fahrer zweier Ersatzbusse alle 35 mitfahren, so dass wir gerade noch rechtzeitig in Bozen ankamen. Dort liefen  wir schnell ins Stadttheater und genossen ein wirklich gelungenes Schauspiel.  Lukas Spisser beherrschte die Rolle des Werther sehr gut und spielte sie mit Bravour. Zwischendrin lockerte er die Stimmung mit Liedern auf, so dass alle Schüler von der Aufführung begeistert waren. Am Ende wurde er mit großem Applaus verabschiedet.  Anschließend durften wir eine Runde in Bozen drehen und auf dem Weihnachtsmarkt bummeln. Für den frühen Nachmittag war ein Besuch im Landtag geplant. Dort erwartete uns der ladinische Landesrat, Florian Mussner, der gezielt auf unsere Fragen einging, so dass wir Neues lernen und erfahren konnten.
Gegen sechs Uhr abends kamen wir wieder zu Hause an. Die Lehrfahrt nach Bozen hat uns allen gut gefallen.


„ Die Leiden des jungen Werther“ aufgeführt von Lukas Spisser

Als Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ im Jahr 1774 erstmals erschien, war der Erfolg überwältigend, Romanfigur wie Autor wurden zu Popstars der damals noch jungen deutschen Literatur. Welche Relevanz hat der Briefroman über den liebeskranken Werther in Zeiten von Youtube, Twitter und i-Pod- Kultur?

„Der junge Grödner Lukas Spisser, der seine Schauspielausbildung 2010 in Wien abgeschlossen hat, führte uns in die Welt des Werthers. Werthers Herz  ist  hin und weg und von der schon vergebenen Lotte verzaubert. Er begreift nicht, dass ein anderer Lotte lieben kann, lieben darf und fühlt sich so vom Schicksal hart geprüft. Er erfährt, dass seine liebe Lotte einen rechtschaffenen Mann namens Albert heiraten wird und entscheidet Abschied von seiner Geliebten zu nehmen. Er verfällt in Depressionen und nimmt sich letztlich das Leben. Der Schauspieler konnte die Schüler überzeugen. Trotz weniger Gegenstände bzw. Hilfsmittel konnte er seinen Monolog umfangreich gestalten, Neugier schaffen und für Unterhaltung sorgen.
Forer Petra


„Das Auge war vor allen anderen das Organ, mit dem ich die Welt fasste.“ Dieser ist einer der vielen Gedanken aus Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werther“, die in der Theateraufführung in Bozen angesprochen worden sind.
Ehrlich gesagt, hätte ich mir nie eine solche Rezitation über einen mehr als hundert  Jahre alten Roman vorstellen können.
Ich bin sehr positiv überrascht gewesen von der modernen Version des Werthers. Mit seiner musikalischen Unterhaltung und dem Einsatz von roter und schwarzer Acrylfarbe, konnte er die wachsende Liebe für Lotte und die immer deutlicher spürbare Depression beschreiben.
 Mir hat die Theateraufführung sehr gefallen und obwohl es nur einen einzigen Schauspieler gab, der außerdem äußerst wenige Gegenstände zur Verfügung hatte, konnte er dennoch die Aufmerksamkeit des Publikums für sich gewinnen und die Handlung spannend und realistisch gestalten. Es ist unglaublich, dass man aus einem alten Roman etwas so Modernes und Interessantes machen kann.
Pallua Samantha


Meine Erwartungen wurden übertroffen. Der Schauspieler hat „Die Leiden des jungen Werther“ authentisch und emotional inszeniert. Das klassische Theaterstück wurde neu und modern interpretiert, so fühlte ich mich mitgerissen. Dank der hervorragenden Schauspielkünste von Lukas Spisser  konnte ich mich gut in die Lage des Werthers hineinversetzen. Ich habe kein einziges Mal auf die Uhr geschaut.
Crazzolara Matteo


Lukas Spisser, der in die Rolle des Werther tauchte, trat eine  Stunde lang,  ganz alleine und ohne Hilfsmittel auf. Mit seinem Talent, Einfachheit und Charme konnte er die Zuschauer faszinieren und beeindrucken.  Spisser ist nicht nur ein guter Schauspieler, sondern auch ein hervorragender Sänger. Die wenigen Hilfsmittel, die er einsetzte, konnte er geschickt anwenden, um die wechselnden Gefühle des Werther zu beschreiben. Weiters konnte sich Spisser auch gut in andere Personen hineinversetzen und zwei Rollen gleichzeitig spielen, so z. B.  den Grafen oder  Albert. Das Publikum wurde in das Geschehen bis zum Schluss einbezogen. Gesprochen wurde deutlich und verständlich. Ich bin begeistert von der Theateraufführung, da der Roman von Goethe im Jahre 1771 geschrieben wurde und dennoch Eingang in die heutige moderne Zeit gefunden hat.
Dapunt Alessia


Der Schauspieler sprach nicht immer im selben Ton, einmal war er leise, einmal schrie er, dann wieder sang er.  Er hat sicherlich sehr viel üben müssen, um eine Stunde lang das Publikum alleine auf der Bühne ohne Vorlagen unterhalten zu können. Sicherlich sind viele Schüler begeistert gewesen.
Moling Andrea

 

Besuch des Landtages und Diskussion mit dem ladinischen Landesrat

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Am frühen Nachmittag  wurden uns zunächst zwei ladinische Filme gezeigt. Der erste Film behandelte die Geschichte Südtirols, den Ersten und den Zweiten Weltkrieg, die darauffolgenden Jahre und zeigte den Weg zur Autonomie auf. Danach wurden wir in den Sitzungssaal begleitet. Hier erreichte uns der ladinische Landesrat,  Florian Mussner, der zunächst einen kurzen Vortrag hielt und sich dann für Fragen zur Verfügung stellte. Er ging auf die gestellten Fragen gezielt ein und konnte uns mit seinen Antworten überzeugen. Somit erhielten wir einen Überblick über die derzeitige Situation in Südtirol und über bevorstehende Maßnahmen, Ziele und Pläne. Wir fanden  den Besuch im Landtag sehr interessant und lehrreich.
IV FOW

 

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